Super-GAU – Der Festplatten-Crash

Es bleibt einem ja auch nichts erspart. Vor einigen Wochen hat eine meiner externen Festplatten schon gemuckt und kurz später ging nichts mehr.

Nicht das es jetzt existenziell wäre und Geschäftsdaten dann zerstört wären. Nein. Aber Fotos der Kinder grenzen an diese Variante, wenn es nicht noch schlimmer ist. Die Daten sind zwar auch online gesichert, aber da es sehr viele Fotos sind, lediglich in einer 2048er Pixelgröße.

Aber… vorab… ich bin ein Laie in Daten- / Festplatten-Rettung und kann hier nur meine Erfahrung wiedergeben. Ob das klappt oder ggf. bei dem Einen oder Anderen weiteren Schaden anrichtet, weiß ich nicht. Nehmt Euch einen Profi!

Im BIOS wurde die Festplatten auch erkannt. Ein Zugriff auf irgendwelche Daten klappte nicht mehr. Also baute ich die Festplatte aus dem externen Gehäuse und klemmte sie direkt mit einem SATA Kabel an. Und… ja… genau, die Festplatte wurde erkannt und ich konnte die gesamten Daten, bis auf einen Ordner (der unwichtig war), auf eine andere Festplatte verschieben.

Glück gehabt.

Eine neue Festplatte hatte ich dann Anfang der Woche mittlerweile bestellt und befand sich vorgestern „im Versand“.

Dann, ebenfalls Anfang der Woche, kommt die gleiche Meldung bei einer anderen externe Festplatte.

Beide wurden zu unterschiedlichen Daten gekauft. Auf dieser Festplatte sind Daten, die ich lange gesammelt und viel bearbeitet habe. Letztlich stecken viele hunderte Stunden in diesen Dateien. Das war der Super-GAU. Allerdings hatte ich die Hoffnung, dass der Trick von Ende November erneut funktioniert. Wie war es aber auch anders zu erwarten… natürlich klappt das nicht.

CheckDrive 2014  (Download Link) meldet:

Also hinüber. Im BIOS wurde die Festplatte ebenfalls erkannt. Bordmittel wie chkdsk brachten kein zufriedenstellendes Ergebnis. Ich versuchte zwei Datensicherungstools um zu schauen, ob der Zugriff damit funktioniert. Ohne Erfolg. Dann suchte ich nach „DOS“ – Lösungen. Dabei stieß ich auf ein Forum wo die Software DriveImage XML immer wieder erwähnt wurde. Dort hatten einige User die Erfahrung gemacht, dass die Software bei ihren Problemen es tatsächlich geschafft hat – trotz der Fehlermeldungen mit Windows (10) – ein Backup zu erstellen und den Großteil der Dateien dann bei der Rücksicherung wieder einwandfrei herzustellen.

Also… eine professionelle Datenrettung ist mir zu teuer. Die Festplatte ist defekt. Also Kaputt ist kaputt, als absoluter Zustand ist also keine Steigerung möglich. Ich habe also nichts zu verlieren. Ich installiere die Software und versuche die Daten auf ein Laufwerk auszulagern. Und… tatsächlich es werden etliche Dateien erstellt. Zwischendurch erscheinen Fehlermeldungen, die ich „ignoriere“.

Nachdem dann heute meine Festplatte angekommen ist, erstellte ich die benötigten Partitionen und sage DriveImage XML, es solle die Daten auf dem neuen Laufwerk wiederherstellen.

Dann der spannende Moment. Daneben…  Die Festplatte meldet nun mit der gleichen Fehlermeldung, dass der Datenträger nicht gefunden wird…

Mehr geht nicht… Daten weg… Nicht gerade das perfekte Weihnachtsgeschenk… aber gut… Existentiell waren die Daten nicht. Ärgerlich ist es dennoch…